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Linux-wer hat es erfunden?

Linus Benedict Torvalds wurde am 28. Dezember 1969 in Helsinki (Finnland) geboren.

 

Als Linus 10 Jahre alt wurde bekam er einen 1. PC geschenkt. Den Commodore VIC-20. Er begann selbst Programme zu entwickeln.

Nach seinem Schulabschluss 1990 nahm er ein Informatik Studium an der Universität Helsinki auf. Dort entwickelte er auf der Grundlage des Unix- Betriebssystems ein eigenes System, welches er Linux nannte. 1991 war es in seiner ersten Version funktionsfähig.

1992 machte Torvalds die Frühversion von Linux der kostenfreien Nutzung für jedermann im Internet zugänglich.

Durch die Mitwirkung begeisterter ehrenamtlicher Programmierer entwickelte sich Linux in den folgenden Jahren stetig weiter, aber immer unter der Leitung seines Erfinders.

 

Für den Einsatz für Linux erhielt Torvalds eine Stelle als Forschungsassistent an der Universität Helsinki.

Seine Studien schloss Torvalds 1997 mit einer wegweisenden Master-Arbeit zum Thema Linux ab.

Die Arbeit bescherte ihm viel Anerkennung in der Fachwelt.

 

1997 feierte LINUX auch sein Kinodebüt: Die Spezialeffekte der erfolgreichen "Titanic"-Verfilmung von James Cameron entstanden unter Torvalds Betriebssystem. Nach dem Abschluss seiner Studien in Helsinki wechselte Torvalds noch 1997 ins kalifornische "Silicon Valley", wo er seither lebt. Aufgrund seines durch LINUX erreichten Ansehens erhielt er dort sofort Beschäftigung: Für den Chip-Hersteller "Transmeta" ist er als Programmierer tätig.

 

1999 hatte Linux schon eine weltweit millionenfache Verbreitung gefunden. Mit dem Erfolg kam auch die kritische Auseinandersetzung über die zunehmende Kommerzialisierung des Internets. Linux stand als Beispiel für freie, kreative und demokratische Nutzung der neuen Medien, die deren wissenschaftlichen Erfinder ursprünglich im Auge gehabt hatten. Nun trat die „Open-Source-Bewegung“ dafür vehement ein.

 

In dieser Hinsicht bildete LINUX nicht so sehr eine kommerzielle Konkurrenz, als vielmehr ein philosophischen Gegenentwurf zu der von Bill Gates und seinem "Microsoft"-Unternehmen massiv vorangetriebenen Kommerzialisierung von PC- und Internet-Kultur. In den folgenden Jahren hatte sich die LINUX-Community weltweit erheblich erweitert.

 

Die Qualität der von ihr in kollektiver Programmierung entwickelten Produkte konnte sich längst mit den vergleichbaren Angeboten der kommerziellen Anbieter messen. Einziges Manko von LINUX bleibt der Verzicht auf einen adäquaten Berater- und Kundenservice, der die Produkte eher nur für einen ausgewählten Kreis von Experten attraktiv und längerfristig handhabbar macht. Dafür sollte eine folgende Initiative von IBM Abhilfe schaffen, durch die LINUX-Zentren in ganz Europa geschaffen werden, welche Hilfestellung beim Übergang zum freien Betriebssystem leisten sollen. 2004 fand das Linux-Betriebssystem erstmals auch seitens Wirtschaftsunternehmen und Behörden verstärkt Beachtung, die den Kostenvorteil des Systems gegenüber den kommerziellen Angeboten zunehmend schätzen lernen.

 

Ende Oktober 2005 brachte Torvalds mit 2.6.14 eine neue kostenlose Version des Linux-Kernels auf den Markt.

 

Linus Benedict Torvalds ist verheiratet und Vater zweier Kinder.

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